Jeder Verein hat ein eigenes Wappen

Nach europäischer Überlieferung ist ein Wappen ein Zeichen, hergestellt nach bestimmten Regeln und eigens für eine Person, einer Gruppe oder personifizierte Objekte. Eine Tradition, die bis in das 12. Jahrhundert und der Kreuzzüge zurückgeht. Neben Staaten und Familien haben Sportvereine ihre individuellen Wappen.

Zu den bekanntesten Wappen gehören die der Fußballvereine, die in der Ersten und Zweiten Bundesliga spielen. Jeder Fußballverein verfügt über ein eigenes Wappen, das die Mitglieder und Spieler von den anderen unterscheidet. Für den Zweitligisten 1860 München beispielsweise steht ein schwarzer Löwe im Rechteck mit abgerundeten Ecken. Der Lokalmatador Bayern München hingegen besitzt ein rundes Wappen mit blauem Mittelpunkt. Der Erstligist VFB Stuttgart verfügt über ein Wappen in abgerundeter Dreiecksform mit dem Kürzel des Vereins und den drei Hirschgeweihen.

Ein Wappen für die Spielvereinigung
Die Fußballvereine sind in den örtlichen Sportvereinen integriert. Das Fußballwappen erhalten die Mitglieder, welche sich für eine andere Sportart entscheiden. Ein Wappen – ein Verein! Die Fußballwappen unterscheiden sich aufgrund ihrer Formen von den Vereinen aus den verschiedenen deutschen Regionen. Die Fußballwappen der Vereine Norddeutschlands verfügen hauptsächlich über eine runde Form. Wenige Ausnahmen wie Kickers Emden und VFL Osnabrück sowie TUS Celle bevorzugen andere Formate.

Die Vereine im Westen treten keineswegs einheitlich in der Form ihrer Wappen auf. Hier zeigt sich eine ähnliche Vielfältigkeit, wie in den südlichen Vereinen. Drei Wappen heben sich deutlich hervor: das vom 1. FC Köln mit dem Ziegenbock als Maskottchen, MSV Duisburg mit dem Zebra und Eintracht Trier mit Schild und Burg. Die südlichen Fußballwappen lehnen sich mehrheitlich an die Kreisform an. Ein weiterer Hauptteil besteht aus der Form eines Schildes oder ist einem Dreieck ähnlich. Eine Ausnahme macht Siegen; der Verein wählte einen Pfeil als Wappen. Die Fußballvereine im Osten Deutschland lehnen sich hauptsächlich an die Schildform an, doch bestanden auch Kreise und andere Formate das Auswahlverfahren.