Die Genealogie

Die Genealogie ist nicht ausschließlich blaublütigen Zeitgenossen vorbehalten

Neben der Ahnenforschung beim Menschen, wo es vor allen Dingen auf persönliche Interessen ankommt, spielt die Genealogie im Bereich der Tiere eine finanzielle Rolle. Ein Zuchttier, welches ohne Stammbaum verkauft werden soll, wird kaum einen Käufer finden. Die Kunden erwarten von einem guten Züchter, dass er den lückenlosen Stammbaum des Tieres vorlegen kann. Das wird auch vom Gesetzgeber gefordert und duldet keine Ausnahmeregelungen.

Die Genealogie befasst sich bei den Menschen nicht ausschließlich mit deren Herkunft. Auch Veranlagungen, wie Moral oder sexuelle Orientierung werden so erforscht und analysiert. Der Ahnenpass bildet eine Grundlage, die das Forschen nach Vorfahren wesentlich erleichtert. Eine Schwierigkeit, mit denen sich die Genealogen auseinandersetzen müssen, ist das Lesen alter Schriften. Auch Kenntnisse der lateinischen Sprache sind in katholischen Gegenden vorteilhaft.

Neben dem Erforschen der eigenen Lebenslinie haben es sich die Genealogen zur Aufgabe gemacht, die Ahnenreihe berühmter Persönlichkeiten in Augenschein zu nehmen. Auch bestimmte Berufsgruppen sind ein Forschungsgebiet, welches der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Das kann der Stammbaum eines großen Bauernhofes ebenso sein, wie der eines Schusters oder Pfarrers.

In Zeiten der weltweiten Vernetzung über das Internet sind die Forscher in der Lage, auf viele Datenbanken zuzugreifen und mit anderen Forschern zu kommunizieren. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass diese Datenbanken in mühevoller Kleinarbeit und aufwendigen Recherchen erstellt wurden. Leider ist dabei zu beobachten, dass es Firmen auch hier auf personenbezogene Daten abgesehen haben. Die private Ahnenforschung verlangt von den Menschen, dass sie personenbezogene Daten eingeben. Hier ist hohe Aufmerksamkeit gefragt und dringend anzuraten, dass vorher überprüft wird, ob es sich um seriöse Anbieter handelt.